Grundausbildung und Katastrophenschutzvollübung halten Helfer auf Trab

Am vergangenen Samstag gab es für den OV Füssen einiges zu tun. Neben der Abschlussprüfung der Grundausbildung stand die Katastrophenschutzübung des Landkreis Ostallgäu auf dem Programm.
Der verrauchte Füssener Grenztunnel

Der verrauchte Füssener Grenztunnel

Impressionen des Tages sind in unserer Mediathek hinterlegt.

Die drei Grundausbildungsprüflinge des Ortsverbandes machten sich bereits um 6.30Uhr auf den Weg ins benachbarte Sonthofen um Ihre Abschlussprüfung abzulegen. Neben theoretischem Wissen wurden dieses mal der Umgang mit Ketten, dem Motortrennschleifer, hydraulischer Schere/Spreizer, der Umgang mit Gefahrgut und weitere Themen von Dammbau bis Beleuchtung abgefragt. Alle drei Helferanwärter meisterten die Ihnen gestellten Aufgaben mit Bravour. Dies galt ebenso für die weiteren 15 Prüflinge aus den Nachbarortsverbänden.

Um kurz vor 14Uhr trafen die nun neuen Helfer wieder im Ortsverband ein, wo sie sich nach einer kurzen Verschnaufpause bereits das erste mal bewähren konnten.

Katastrophenschutzvollübung am Füssener Grenztunnel und auf dem Forggensee

Um kurz nach 14Uhr wurde der technische Zug der Ortsverband Füssen zusammen mit Feuerwehren, BRK, Polizei, Berg- und Wasserwacht zur diesjährigen Katastrophenschutzübung des Landratsamtes Ostallgäu und die Bezirkshauptmannschaft Reutte alarmiert. Dabei handelt es sich um eine sog. Katastrophenschutzvollübung, d.h. sowohl die Führungsstäbe, als auch die Katastrophenhilfe  leistenden Organisationen waren im Rahmen der auch bei einem tatsächlichen Schadensfall geltenden Vorgaben im Einsatz.

Insgesamt  über 800 Personen  (530 aus Bayern / 280 aus Tirol) –  Einsatzkräfte, Verletztendarsteller und Übungsleitung – nahmen an dieser bislang größten gemeinsamen Katastrophenschutzübung teil. Die dabei gewonnenen Erfahrungen sollen dazu dienen den Ausbildungsstand der Einsatzkräfte weiter zu optimieren und die bestehenden Planungen und Richtlinien zu erproben, um so für einen eventuellen tatsächlichen Großunfall bestmöglich vorbereitet zu sein.

Der erste Alarm betraf den Grenztunnel Füssen in dem ein Verkehrsunfall mit folgendem Feuer simuliert wurde. Rund 90 Verletzte wurden durch die Feuerwehr aus dem verrauchten Tunnel und dem Fluchtstollen gerettet. Am Tunnelportal wurden die Dummys gegen realistisch geschminkte Verletztendarsteller (zur Hälfte Mitglieder des BRK und der Kreisjugendfeuerwehr) getauscht und weiter medizinisch versorgt.

Die Bergungsgruppen des THW Füssen arbeiteten hier eng mit dem BRK zusammen und kümmerte sich u.a. um den Transport der Verletzten.

Nachdem die Lage gegen 16 Uhr unter Kontrolle und die Verletzten versorgt waren gab es nur kurz Zeit um durchzuatmen.

Erneut wurde auch das THW alarmiert. Die dieses mal angeforderte Fachgruppe Beleuchtung wurde zum Forggensee gerufen auf dem die "MS Allgäu" mit Motorschaden und Feuer an Board manövrierunfähig auf dem See trieb.

Die rund 75  Verletztendarsteller auf dem Schiff und im Wasser wurden durch Feuerwehr- und Wasserwachtsboote, sowie den Rettungshubschrauber aus dem benachbarten Reutte gerettet. Hier galt es für die Fachgruppe Beleuchtung die Einsatzstelle an Land unter anderem mit dem Beleuchtungskranwagen, dem Lichtmastanhänger und weiterem Gerät zu beleuchten, da die Dämmerung bereits hereinbrach.

Auch dieser Einsatz konnte mit vollem Erfolg abgeschlossen werden. Einem ersten Fazit nach klappte die Zusammenarbeit aller Beteiligten reibungslos und die Übung konnte als voller Erfolg bezeichnet werden.


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