Füssen,

TERREX 2012 - Hilfe kennt keine Grenzen

Vom 22.05. bis 24.05.2012 fand die grenzüberschreitende Katastrophenschutzübung „TERREX 2012“ statt.
Das THW Füssen bei der TERREX 2012 in Reutte

Das THW Füssen bei der TERREX 2012 in Reutte

Wie bereits im letzten Jahr nahmen Streitkräfte, Katastrophenschutzorganisationen und Rettungsdienste aus Deutschland, Österreich und der Schweiz an dieser trinationalen Katastrophenschutzübung teil. 2011 handelte es sich jedoch um eine reine Stabsrahmenübung, während dieses Jahr die praktische Umsetzung im Vordergrund stand.

Als Übungsszenario wurden mehrere Erdbeben im Alpenraum (welche wie in letzter Zeit in Norditalien zu sehen war durchaus realistisch sind) sowie andauernde Starkregenfälle mit Überflutungen zu Grunde gelegt. Der THW Ortsverband Füssen war ebenfalls in diese Übung integriert, dessen Ziel die Erprobung des grenzüberschreitenden Hilfseinsatzes und die Zusammenarbeit der verschiedenen national und international agierenden Organisationen war.

Am Mittwoch, den 23.05.2012 wurde der OV Füssen am späten Nachmittag durch das Landratsamt Ostallgäu alarmiert. Ziel war die Nachbarstadt Reutte in Tirol (Österreich), wo die Aufgabe der Helferinnen und Helfer darin bestand eine sog. "SanHiSt" ( Sanitäts-HilfsStelle ) mit Strom und Licht für die bevorstehende Nacht zu versorgen. Zum Einsatz kamen hierbei der Beleuchtungskran, Lichtmast-Anhänger, MLW der FGr Beleuchtung sowie der MTW des Zugtrupps und der GKW I. Der Aufbau der Stromverteiler und Beleuchtungsgeräte klappte zügig und reibungslos. Ebenso verlief die Kommunikation mit den österreichischen Organisationen problemlos.

Bereits bei Tagesanbruch des darauffolgenden Donnerstages wurde der Ortsverband erneut gefordert. Diesmal galt es das Füssener Weidach vor den Fluten des Forggensees zu schützen. Dazu wurde am Füssener Bootshafen ein Sandsackverbau errichtet. Die Einsatzabschnittsleitung hierbei oblag dem THW Füssen, welches bei der Errichtung des Sandsackdammes in Personal und Material durch den THW Ortsverband Kaufbeuren, die Feuerwehr und die Bundeswehr unterstützt wurde. Zum befüllen der Sandsäcke kamen ein Radlader sowie zwei Sandsackfüllanlagen des OV Kaufbeuren und der Bundeswehr zum Einsatz. Letztere transportiere die bis zu 20KG schweren Sandsäcke auf Paletten mit einem Geländegabelstapler bis ans Ufer des Forggensees, wo diese zu einem Damm verbaut wurden. Neben dem Sandsackverbau wurden am Forggensee ebenso die Errichtung von Notunterkünften und die Evakuierungen über den See- /Luftweg sowie Rettungen aus dem Wasser durchgeführt.

Nach Erfüllung der Übungsziele konnte eine durchweg positive Bilanz gezogen werden. So klappte nicht nur die zivilmilitärische Zusammenarbeit, sondern konnten auch wertvolle Erfahrungen für die Zukunft gemacht werden. Insgesamt waren am Übungsstandpunkt Füssen THW, Polizei, BRK, DLRG, Feuerwehr, Landratsamt, Bundeswehr und aus Österreich die Feuerwehr Reutte, ein Rettungshubschrauber sowie ein Kriseninterventionsteam im Einsatz. Zeitgleich mit den Übungen in Tirol und dem Ostallgäu fanden ebenso Übungen in den Großräumen Inntal und am Bodensee statt.

Das THW Füssen dankt allen anderen beteiligten Organisationen für die gute Zusammenarbeit und vor allem seinen Helferinnen und Helfern für das große persönliche Engagement.


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