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Füssen,

Zwei neue Atemschutzgeräteträger für das THW Füssen

In einer 32-stündigen Zusatzausbildung haben unsere Helfer Felix und Jan Qualifikation zum Atemschutzgeräteträger durchlaufen.

Beide konnten die Fortbildung am gestrigen Samstag mit einer erfolgreichen Prüfung in Theorie und Praxis in Kaufbeuren abschließen. Damit sind sie berechtigt, in Übungen und Einsätzen Atemschutzgeräte zu verwenden.

Zu einem Atemschutzgerät im THW gehören eine Atemschutzmaske, ein Lungenautomat, ein Druckminderer und eine Pressluftflasche. Der Lungenautomat schließt direkt an die Maske an und ist, unter anderem, für die Druckanpassung und Sauerstoffdosierung der Atemluft zuständig. Er ist durch fingerdicke Schläuche mit dem Druckminderer und der Pressluftflasche verbunden, die die Helfer auf dem Rücken tragen. Rund 15 Kilogramm schwer ist das Atemschutzgerät und fasst ein Volumen von 1.800 Litern Atemluft. Auch wenn die Atemluft theoretisch für längere Einsätze ausreicht, können die Helferinnen und Helfer der hohen körperlichen Belastung durch den Einsatz mit dem Atemgerät in der Regel maximal 30 Minuten ausgesetzt werden.

In den Flaschen herrscht ein Druck von 300 Bar; der normale Luftdruck liegt dagegen bei nur rund 1 Bar. Damit die Helferin oder der Helfer die Atemluft aus der Pressluftflasche einatmen kann, muss der Druck verringert werden. Das geschieht in zwei Stufen: Der Druckminderer reduziert ihn auf einen Mitteldruck von fünf Bar, der Lungenautomat senkt diesen weiter auf Umgebungsdruck.

Die Atemluft, die letztlich in die Maske gelangt, wird durch den Lungenautomaten dosiert. Die Dosierung hängt vom Unterdruck in der Maske ab, die beim Atmen entsteht. Die Luft wird an der Sichtscheibe vorbeigeleitet und verhindert damit, dass diese beschlägt. Verbrauchte Atemluft gelangt schließlich über das Ausatemventil ins Freie.


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